Freitag, 26. August 2011

Plastiksack - Nein Danke! Ehrensache, oder?


Shoppingszenario
Du gehst Shoppen - mit wie vielen Plastiksäcken kommst du in der Regel nach Hause? Genau. Pro Laden in dem du etwas gekauft hast eine Tüte. Richtig, oder? Meistens steckt man dann die kleineren Tüten in die Grösseren. Schliesslich will man nicht mit x verschiedenen Tüten durch die Stadt laufen. Und zu Hause? Landen alle Tüten an einem „Tüten-Ort“. Weil, wenn man zu Hause mal eine Tüte braucht, dann kann man ja dort eine nehmen. Nur, gibt es jemals die Situation, dass keine Tüte da ist? Nein, oder? Ist es nicht viel eher so, dass dieser Ort mehr Platzkapazität bräuchte für alle diese Plastiktüten?



Verhaltensmuster ändern

Das beschriebene Szenario kenne ich von mir selber. Von früher. Zwar nervten mich alle diese Plastiksäcke schon damals, aber bewusst etwas dagegen zu tun, kam mir dann doch nicht in den Sinn. Das änderte sich vor zwei Jahren. Damals durfte ich in die PR-Abteilung von Lush Switzerland AG reinschauen und in die aktuelle Kampagne „Plastiksack - nein Danke“. Ich wurde mit Fakten konfrontiert, die mich schockierten. So hat ein Plastiksack eine Lebensdauer von mehreren hundert Jahren. Oder Meerestiere ersticken an Plastiksäcken (-müll) weil sie diese(n) für Nahrung halten. Seither achte ich beim Einkaufen, wann immer möglich, bewusst darauf, dass ich keinen Plastiksack mit nach Hause nehme. Mir ist aufgefallen, dass die gekaufte Ware in der Regel ungefragt eingetütet wird. Deswegen sage ich oft gleich beim Bezahlen „ich brauche keinen Plastiksack“. Ein kleiner Satz für uns – ein grosser für die Umwelt. Grosses Gemüse tüte ich inzwischen nicht mehr ein, die Preisetikette klebe ich direkt auf. Kleinere Gemüse oder Früchten teilen sich einen Sack. Es ist kein Problem mehrere Etiketten auf einen Plastiksack zu kleben.



Alternativen

Nun gibt es aber auch die Möglichkeit beim Einkaufen ganz auf Plastiksäcke zu verzichten. Hier ein paar Alternativen:
- Stofftaschen, (natürlich aus Bio-Baumwolle und fair produziert) brauchen wenig Platz in der Handtasche und können bei Bedarf in einem Griff gezückt werden. Ein schönes Modell gibt es von „mySack“. Der Spruch „Who’s your daddy?“ dürfte auch allen Fans von Barney Stinson (HIMYM) gefallen.
- Handgeflochtene Körbe sind sehr stabil und langlebig. Ein tolles Accessoire um beispielsweise auf dem Wochenmarkt frisches Gemüse und frische Früchte einzukaufen. Schöne Exemplare gibt es hier. Oder wie wäre es mit einem sinnvollem Souvenir aus den Ferien?
- Ein Einkaufswagen entlastet auch den Rücken. Die Exemplare von barz & barz ziehen die Aufmerksamkeit garantiert auf sich und sind dank der LKW-Plane wetterfest und robust. Ältere Modelle lassen sich mit Glück auf dem Flohmarkt oder im Brockenhaus finden.


Recycling

Es gibt Situationen wo es durchaus Sinn macht einen Plastiksack zu nutzen. Plastik besitzt beispielsweise eine wasserabweisende Eigenschaft, die manchmal sehr vorteilhaft ist. Aber abgesehen von der ultra langen Lebensdauer der Plastiktüten gibt es auch bei der Herstellung einen ernsthaft zu berücksichtigenden Punkt. Denn Plastik wird aus Erdöl hergestellt und dieser Rohstoff ist bekanntlich in naher Zukunft nicht weiter verfügbar. Deshalb macht es Sinn die Plastiktüten so vielseitig wie möglich zu recyceln. Hier einige Ideen:
- Kleine Gemüsetüten zu Hygienebeutel im Klo oder zu Klo-Abfall-Tüten umfunktionieren.
- Plastiksäcke zum Packen von Reisetaschen brauchen. Schutz vor Nässe ist somit garantiert.
- Zum Basteln ist Plastik vielseitig verwendbar.
- Plastiksäcke in dünne Streifen schneiden und zum Stricken brauchen
- Plastikflaschen zurückgeben


Fazit

Einmal auf die Thematik „Plastiksack – Nein Danke!“ sensibilisiert fällt einem auf, wie stetig neue Alternativen auf den Markt kommen. Etwas gegen den übertrieben hohen Gebrauch von Plastiktaschen zu unternehmen bedarf keines Aufwandes. Es geht lediglich darum sein Verhalten anzupassen. Nach kurzer Zeit ist diese neue Haltung gegenüber Plastiksäcken aber bereits Gewohnheit.
Die EU plant übrigens ein Plastiksackverbot. Richtig so!
Was sind deine Alternativen? Wie recycelst du Plastiksäcke?

Mittwoch, 24. August 2011

Hörnlisalat


Diese vergangenen, heissen Tage inspirierten mich zu diversen neuen Salatkreationen. Hier eine davon: Ein guter „Hörnlisalat“. Die Teigwaren überwiegen in diesem Rezept nicht und das Gemüse sorgt für einen angenehmen Frische-Effekt. Dennoch ist dieser Salat gehaltvoll und beinhaltet alles für eine komplette Mahlzeit.
Rezeptmenge: Für 2-3 Personen, Zubereitungszeit: 5-10 Minuten 



Mis en Place:
·      150g gekochte Hörnli vom Vortag
·      1 Salatgruke, entkernt und in kleinen Stücken
·      1  gelbe Peperoni, entkernt und in kleinen Stücken
·      10 Cherrytomaten, geviertelt
·      120g Mozarella, in kleinen Stücken
·      4 EL Vinaigrette de Paula
·      frische Petersilie nach Belieben, grob gehackt
·      Salz & Pfeffer
Alle Zutaten bis und mit Mozarella in einer mittelgrossen Schüssel gut mischen. Vinaigrette dazugeben (je nach Belieben) und mit Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken. Reste können im Kühlschrank luftdicht abgeschlossen gut einen Tag aufbewahrt werden.
En Guete!
Vegane Variante: Vinaigrette durch Essig & Öl - sowie Mozarella mit Tofu ersetzen.

Mittwoch, 10. August 2011

Blueberry Muffin mit Streuseln


Gestern hatte ich Lust auf einen luftigen Blueberry-Muffin.  Glücklicherweise hatte ich alle benötigten Zutaten vorrätig und so konnte ich sofort losbacken. Mein Rezept basiert auf einem Ei und kann für eine grössere Menge einfach multipliziert werden.
Das mit der Grösse funktionierte leider nicht so wie vorgestellt. Hatte nämlich keine extra grossen Muffin-Förmchen. Muss mich da mal auf die Suche machen... Aber auch die normal grossen Muffins-Förmchen waren schön luftig und wohl schmeckend. Dieses Rezept funktioniert auch mit anderen Beeren.
Rezeptmenge ca. 5-6 Muffins (normale Grösse) , Zubereitungszeit: 10 Minuten (+ Backen ca. 15 Minuten)
Mis en Place:
·      40g Butter oder Margarine
·      60g gemahlener Rohrzucker
·      1 TL Vanille-Paste
·      1 Prise Salz
·      1 Bio-Ei
·      1 EL Natur-Joghurt
·      70g Weissmehl
·      ½ Päckchen Backpulver
·      25g gemahlene Mandeln
·      100g Heidelbeeren (gewaschen, trocken)

Für die Streusel:
·      15g Butter oder Margarine
·      15g gemahlener Rohrzucker
·      15g Weissmehl
·      15g gemahlene Mandeln
Butter und Rohrzucker weich rühren. Vanillepaste, Salz, Ei, Joghurt dazugeben und gut mischen. Weissmehl, Backpulver und Mandeln zu der Masse geben, rühren. Vorsichtig  die Heidelbeeren unter die Masse ziehen. Die Masse in 5-6 Muffinförmchen verteilen.
Ofen auf 180°C vorheizen (Ober- und Unterhitze). Für die Streusel wiederum Butter und Rohrzucker weich rühren, dann Mehl und Mandeln dazugeben, weiterrühren.  Diese Streusel nun auf den Muffins verteilen. Muffins auf zweitunterster Rille ca. 15 Minuten backen.
En Guete!

Mittwoch, 3. August 2011

Basilikum-Pesto


Meine Behauptung: „Wer einmal frische Basilikum-Pesto gegessen hat, der tut sich schwer mit gekaufter, industriell hergestellter Pesto“. So geht es mir jedenfalls. Wahrscheinlich bin ich da einfach verwöhnt. Denn bei uns gab es immer nur selbstgemachte Pesto. Der Basilikum, quasi direkt vom Garten auf den Teller, riecht unvergleichlich frisch. Und die Kombination mit Parmesan, Knoblauch und Kernen... ich komme sofort ins Schwelgen. Die Arbeit hält sich mit Hilfe eines Küchengerätes absolut in Grenzen. Minimaler Aufwand = Maximaler Genuss. So soll es sein, oder?
Die Pesto passt übrigens hervorragend zu bissfester Pasta, gegrilltem Gemüse oder auch als Brotaufstrich (dann etwas weniger Öl verwenden).
Rezeptmenge ca. 4dl , Zubereitungszeit: 5-10 Minuten
Mis en Place:
·      Ca. 150 Blättchen Basilikum
·      6 kleine Knoblauchzehen
·      6 EL Sonnenblumenkernen
·      6 EL Parmesan
·      ca. 2dl Olivenöl
·      Salz & Pfeffer
Basilikum, Knoblauchzehen und Sonnenblumenkernen in einem Cutter fein hacken. Parmesan zugeben und gut mischen. Mit Salz & Pfeffer abschmecken und das Olivenöl darunter mischen. Die Konsistenz sollte angenehm crèmig sein.
Pesto entweder sofort Servieren oder in ein sauberes Glas mit Schraubverschluss abfüllen. Noch einmal etwas Olivenöl draufgeben, um die Pesto haltbar zu machen. Alternativ auch in kleinen Portionen gefrieren. Edelvariante: Sonnenblumenkerne mit Pinienkernen ersetzen.
En Guete!
Vegane Variante: Reibkäse weglassen und evtl. etwas mehr Kernen verwenden.
PS: Für Pesto-Liebhaber hier die Rezepte der Baumnuss-Pesto und der Bärlauch-Pesto.

La Vinaigrette de Paula


Vor Jahren lebte ich einige Monate in Paris (mon amour) und meine Madame bereitete jeweils eine leckere Salatsauce oder eben „Vinaigrette“ mit Senf und Honig zu. Meine Begeisterung für diese schmackhafte und leicht süssliche Sauce war so gross, dass ich selbst eine eigene Kreation erfand. Seither ist das sozusagen meine Haus-Salatsauce.  Und die begeistert nicht nur mich. Hier also mein Rezept, geeignet für alle möglichen Salate oder als Marinade für Fetakäse und Mozarella.
Rezeptmenge ca. 6dl , Zubereitungszeit: 5-10 Minuten



Mis en Place:
·      65g Senf mild
·      65g Blütenhonig
·      1TL Salz
·      1TL Schwarzer Pfeffer gemahlen
·      1.5 dl Balsamico Essig (dunkel)
·      2.5 dl Olivenöl
·      1 dl Wasser
Alle Zutaten in einen Massbecher geben und mit einem Stabmixer kräftig rühren. In eine saubere, wieder verschliessbare Flasche abfüllen und kühl lagern.
En Guete!

Montag, 1. August 2011

Saisongemüse August


Salate:
·      Batavia
·      Chinakohl
·      Cicorino rosse / Trevisano
·      Eisbergsalat
·      Endivien
·      Kopfsalat
·      Lattich
·      Lollo rot
·      Nüsslisalat
·      Zuckerhut
Gemüse:
·      Artischocken
·      Auberginen
·      Blumenkohl
·      Bohnen
·      Broccoli
·      Cherrytomaten
·      Fenchel
·      Frühkartoffeln
·      Gurken
·      Kartoffeln
·      Kefen
·      Knoblauch
·      Knollensellerie
·      Krautstil
·      Kürbis
·      Lauch
·      Mais (Zuckermais)
·      Pak-Choi
·      Peperoni /Paprika
·      Radieschen
·      Randen
·      Rettich
·      Romanesco
·      Rüebli / Karotten
·      Schnittmangold
·      Spinat
·      Stangensellerie
·      Tomaten
·      Wirz
·      Zucchetti
·      Zwiebeln
Kräuter:
·      Kresse
·      Petersilie
·      Schnittlauch
Früchte:
·      Äpfel, Frühsorten
·      Aprikosen
·      Birnen, Frühsorten
·      Birnen, Herbstsorten
·      Brombeeren
·      Cassis
·      Erdbeeren
·      Feigen
·      Heidelbeeren
·      Himbeeren
·      Holunder Rot
·      Johannisbeeren
·      Jostabeeren
·      Kirschen
·      Melone
·      Mirabellen
·      Nektarinen
·      Pfirsiche
·      Pflaumen
·      Reineclauden
·      Stachelbeeren
·      Weichseln
·      Zwetschgen

Quelle: WWF