Montag, 28. Februar 2011

Buchrezension: "Vegetarisch! Das Goldene von GU"


Unter den 400 abwechslungsreichen und mehrfach geprüften Rezepten finden Vegetarier und Vegetarierinnen für absolut jeden Anlass und jeden Bedarf das Richtige. Das Durchblättern von Rezepttiteln und Fotos garantiert eine grosse Portion Inspiration: Quarkmousse mit Radieschensalat, Rote-Linsen-Kokos-Suppe, Kürbis-Ricotta-Cannelloni oder Ratatouille mit Tofuklößchen sprechen für sich. Der Quickfinder am Anfang des Buches bietet eine umfassende Übersicht für diejenigen die sich lieber zielgenau zum passenden Gericht führen lassen wollen. Nach sechs praxisnahen Rubriken von »Für Kochanfänger« über »Für Kinder« bis hin zu »Für Gäste« sowie nach Speisenfolge und Hauptzutaten sortiert, führt er schnell und bequem zum gewünschten Rezept. Ob es nun ein spannendes Gericht zum Gäste beeindrucken, ein schnelles Mittagessen oder mediterrane Küche sein soll, der Quickfinder liefert Ideen.
Ausführliche Infos zu wichtigen Zutaten, küchenpraktische Tipps und Basis-Know-how zur ausgewogenen vegetarischen Ernährung leiten die Rezeptkapitel ein. Damit bietet das Buch alles, um zum ständigen Küchenbegleiter zu werden. Die endlose Suche nach fleischlosen Rezepten – die hat jedenfalls ein Ende.



 GU Grundkochbücher
                        Vegetarisch! Das Goldene von GU
                        Rezepte zum Glänzen und Geniessen
                        Gräfe und Unzer Verlag,  2011, Hardcover, 512 Seiten
                        ISBN: 978-3-8338-2201-8, Euro ~20.00, CHF 34.50



Als ich dieses neue Kochbuch zum ersten Mal in den Händen hielt musste ich einfach strahlen. Kein Wunder denn das goldene Buch glitzert und glänzt nur so vor sich hin, und das bei einem Gewicht von stolzen 1.756 kg. So erstaunt es nicht, dass dieses Kochbuch gefüllt  ist mit unheimlich leckeren und vielseitigen vegetarischen Rezepten. Wobei es aber in keiner Weise einen zu überfüllten Eindruck macht. Die Gliederung ist verständlich, nachvollziehbar und übersichtlich. Als grosses Plus werte ich das ansprechende Layout sowie die ca. 400 farbigen Fotos.
Dieses Kochbuch ist einfach perfekt und gehört in jeden (vegetarischen) Haushalt!

Samstag, 19. Februar 2011

Gemüsereis mit Kichererbsenpüree


Kichererbsen sind meine absoluten Lieblinge unter den Hülsenfrüchten. Früher kaufte ich oft mal eine Dose. Der Vorteil davon ist, dass sie sofort verwertbar sind. Der Nachteil ist, dass sie halt aus der Dose kommen und ich möchte möglichst wenig aus der Dose konsumieren. Deshalb lasse ich die Kichererbsen jeweils über Nacht einweichen und koche sie im Dampfkochtopf. Das geht sehr gut. So kann man auch schön den „Härtegrad“ bestimmen. Wenn man sie pürieren möchte empfiehlt es sich die Dinger ca. 20 Minuten dampfen zu lassen. Ansonsten reichen 15 Minuten. Die Erbsen sind nach dem kochen ca. doppelt so schwer wie im trockenen Zustand.
Dieses Menu habe ich nun auch schon ein paar Mal gekocht und ich bin richtig Fan geworden vom Kichererbsenpüree. Es ähnelt „Hummus“, enthält aber keine Sesampaste. Rezeptmenge für 1 Person,  Zubereitungszeit: 25 Minuten
Mis en Place:
·      50g Wildreis
·      2 TL Olivenöl
·      1 grosse Karotte, in 3cm dünnen Stäbchen
·      5 kleine Wirzblätter, halbiert und in Streifen
·      ca. 10cm Lauch, halbiert in Ringen
·      70g Kichererbsen, weich gekocht
·      1 TL Olivenöl
·      2 TL frischer Zitronensaft
·      Salz, Pfeffer
Wasser aufkochen, salzen und den Wildreis gar kochen. In der Zwischenzeit das Gemüse in einer Pfanne im Öl dünsten und immer wieder gut wenden. Die Kichererbsen pürieren, Olivenöl und Zitronensaft dazugeben und mit Salz abschmecken. Der gare Reis absieben und zum Gemüse dazugeben. Gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf einem Teller anrichten und das Kichererbsenpüree dazugeben.
En Guete!

PS: Es lohnt sich fast nicht, nur so wenige Kichererbsen zu kochen. Sie sind gekühlt aber einige Tage haltbar und lassen sich auch anders gut verwerten. Zum Beispiel als Falafel oder im Salat.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Ich und das Saisongemüse


Die Sache mit dem Saisongemüse“ – Ein Experiment welches ich im vergangenen Herbst startete.  Fazit mitten im Winter: No Problem! Das hätte ich wirklich nicht gedacht. Ernährte ich mich doch quasi das ganze Jahr über von meinen bevorzugten Sommergemüsen. Doch, sich saisonal zu ernähren ist weder eine Hexerei noch aufwändig. Ja vielleicht mag es mir an manchen Tagen ein bisschen eintönig erscheinen. Manchmal sehne ich mich zutiefst nach Auberginen, Tomaten, Zucchini und all den anderen leckeren Gemüsen die es im Sommer zu kaufen gibt.
Aber das liegt wohl auch daran, dass es noch das eine oder andere Gemüse gibt mit dem ich mich noch etwas besser anfreunden könnte. Ich ernähre mich hauptsächlich von Lauch, Wirz, Karotten, Chinakohl und Champignons. Kürbis mag ich auch sehr gerne, aber der ist ja leider auch schon wieder passé. Ich versuche Abwechslung in meine Alltagsküche zu bringen in dem ich die Gemüse in den verschiedensten Arten zubereite. Mal dämpfen, mal bräteln, mal backen oder auch mal roh essen. Und dann gibt es ja auch noch zahlreiche Kohlenhydrate und Eiweisse. So ergeben sich unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, dafür braucht es nicht einmal grosse Ahnung von Kombinatorik. Zudem gibt es wie schon erwähnt noch etliche weitere Wintergemüse die ich integrieren könnte. So zum Beispiel Topinambur, Schwarzwurzel, Randen, Rosenkohl, Pastinaken und Knollensellerie. Letzteres mag ich leider überhaupt nicht. Aber vielleicht kommt es auch hier nur auf die Kombination von weiteren Lebensmitteln und die Zubereitungsart an. Leckere Rezeptvorschläge sind herzlichst willkommen. Email
Man kann sich fragen, was diese „Saison-Gemüse-Esserei“ überhaupt soll. Die Gemüse werden ja auch angeboten, wenn ich, bzw. "man", sie nicht kauft. Dieser Satz ist für Pessimisten. Plus warum ich das so konsequent mache. Über meine Konsequenz bin ich selbst erstaunt. Disziplin ist sonst nicht gerade meine grösste Stärke, aber das ist ein anderes Thema.
Nun ich habe eines Tages aus Neugier meinen „ökologischen Fussabdruck“ gemessen und bin erschrocken. Ich als Vegetarierin, als ÖV-Benutzerin und so weiter brauche weit mehr als eine Erde, wenn denn alle so leben würden wie ich. Und da der Klimawandel ein omnipräsentes Thema ist, habe ich beschlossen meine Gewohnheiten zu ändern und somit hoffentlich auch etwas für unser Klima zu tun. Zwar wird überall immer wieder davon geschrieben, berichtet und erzählt und „man“ macht sicht lustig über Verschwörungstheorien etc. Aber was macht „man“ konkret dagegen? Liegt es nicht auch in unserer Verantwortung gewisse Dinge zu ändern? Oder sich mal wirklich ernsthaft damit auseinander zu setzen und sich zu reflektieren, welche Punkte für einen realistisch umsetzbar sind?  „Man“ muss ja nicht gerade sein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Aber „man“ kann aus alten Gewohnheiten ohne Aufwand auch rasch neue Gewohnheiten machen.
Ich bin denn auch eine Verfechterin der „Mehr als einen Tropfen auf den heissen Stein Theorie“. Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist etwas für unser Klima, für unseren Planeten und somit unsere Existenz zu tun. Die Lösung liegt im MACHEN.
Im Übrigen haben sich unsere Vorfahren auch von saisonalen Gemüsen und Früchten ernährt. Sie hatten gar keine andere Wahl. Ging doch auch prima, oder? Und: Der nächste Sommer kommt ganz bestimmt.

Polenta mit Champignons und Feta


Heute gab es bei mir wieder einmal Polenta. Der Maisgriess brauchte zwar seine Zeit bis es gar war, war dafür umso schmackhafter und kam gänzlich ohne Rahm oder Milch aus. Wo ich hingegen den feinkörnigen Mais nur mit Bouillon nicht mag. Anstelle von Feta kann ich mir auch Mozzarella oder für eine vegane Variante verschiedene Nüsse sehr gut vorstellen.
Rezeptmenge für 1 Person,  Zubereitungszeit: 50 Minuten
Mis en Place:
·      5dl Wasser
·      1 gehäufter TL Bouillon
·      70g grobkörniger Maisgriess (z.B. Bramata)
·      1TL Butter oder Öl
·      80g kleine Champignons, geviertelt
·      1 Knoblauch-Zehe, gehackt
·      100g Feta-Käse
·      Salz, Pfeffer
Für den Maisgriess das Wasser aufkochen lassen, Bouillon hinzugeben, auflösen lassen und dann den Mais dazugeben. Auf kleiner Stufe köcheln und immer wieder gut rühren (damit der Brei nicht am Pfannenboden kleben bleibt). Bei Ende der Garzeit Butter oder Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Champignons und Knoblauch andünsten und mit dem Feta so wie dem Mais gut mischen. Mit Salz & Pfeffer abschmecken.
En Guete!

Freitag, 4. Februar 2011

Zwiebelsuppe mit Französischen Käseschnitten


Inspiriert vom „Perfekten Dinner“ wo eine Kandidatin zur Vorspeise eine Zwiebelsuppe kochte und als Hauptgang ein Stück Fleisch mit Camembert überbachte kreierte ich dieses Menu. Fleisch? Natürlich Nein! Da ich zur Suppe gerne ein Stück Bort mag, bietet sich mit Camembert überbackenes Brot prima als Alternative.
Rezeptmenge für 3 Person,  Zubereitungszeit: 25 Minuten
Mis en Place:
·      1 TL Butter
·      3 grosse Zwiebeln, in Ringen
·      2 EL Mehl
·      2 Teelöffel Gemüsebouillon
·      1dl Weisswein
·      7.5 dl Wasser
·      Salz, Pfeffer
·      6 Scheiben Brot (Baguette oder dunkles Brot)
·      Senf
·      Butter
·      125g Camembert, in 5mm dicken Scheiben
Backofen auf 220° C vorheizen. Butter in einer weiten Pfanne schmelzen lassen und Zwiebeln darin glasig andünsten. Mehl und Bouillon dazugeben, mit Weisswein und Wasser ablöschen und einkochen lassen (bis die Zwiebeln weich sind). In der Zwischenzeit die Brotscheiben nach Gusto mit Butter und Senf bestreichen und mit dem Camembert belegen. Die „Französischen Käseschnitten“ so backen, dass der Käse zerläuft und sie dann heiss zur Suppe servieren. En Guete!
Dazu passt ein knackiger grüner Salat und den Rest des Weissweines ;)