Samstag, 11. Juni 2011

Kirsch-Vanille-Marmelade

Blubbernde Marmelade mit Lichtreflexen.

Kürzlich habe ich zu meiner Mutter gesagt: „Ich möchte jetzt richtig lernen Konfitüren zu machen und andere Dinge in der Küche“. Ganz nach dem Motto back to the roots und weil selbstgemachtes einfach am besten schmeckt. Dafür gäbe es keine bessere Mentorin als meine Mutter, denn sie ist eine spitzenmässige Hobbyköchin und macht viele Dinge aus dem Effeff. Darum richtete ich mich heute Nachmittag, bei perfektem Regenwetter, in ihrer Küche ein und kreierte mit Grossvaters frischen Kirschen eine leckere Marmelade. Die Idee mit der Vanille brachte ich ein, da ich Vanille über alles liebe. Ich freue mich schon auf das Morgenessen morgen!
Rezeptmenge für 4-5 „normale“ Gläser
Zubereitungszeit: 90 Minuten (gemütlich)
Mis en Place:
·      1.2 kg schwarze Kirschen
·      1 kg Gelier-Zucker
·      5 Vanille-Schoten
·      leere, saubere Gläser mit Schraubverschluss
·      einen sauberen Lappen

Die Kirschen, waschen, entsteinen und in einen grossen, hohen Kochtopf geben. Gelierzucker und das Mark von 5 ausgekratzten Vanille-Schoten dazugeben. Langsam aufkochen lassen.
In der Zwischenzeit heisses Wasser ins Spülbecken lassen und die Gläser eintauchen (damit sie heiss werden). Wenn der Zucker flüssig ist, die Marmelade pürieren. Wer gerne ganze Früchte mag lässt diesen Schritt aus. Dann die klebrige Masse aufkochen und ca. 5 Minuten blubbern lassen. Die Gläser bereit stellen und die Marmelade heiss in die Gläser einfüllen. Die Ränder und Deckel mit einem sauberen Lappen abwischen, die Gläser sofort verschliessen.
En Guete!

Sonntag, 29. Mai 2011

Rührei mit Tomaten und Basilikum


Ich liebe es zu Brunchen. In Gesellschaft lecker zu essen und gute Gespräche zu führen. Genüsslich schlemmen, Süsses und Salziges vertilgen. Die zwei negativen Aspekte am Brunchen sind die Entscheidungs-schwierigkeiten bei der grossen Auswahl an Leckereien und der volle Bauch nach dem Mahl.
Rezeptmenge für 1-2 Person,  Zubereitungszeit: 10 Minuten





 Mis en Place:
·      1 TL Olivenöl
·      160g Rispentomaten, in groben Würfeln
·      1 ½ EL Sauerrahm oder Frischkäse nature
·      10 Blättchen Basilikum, gewaschen, fein gehackt
·      Fleur du Sel
·      2 Bio-Eier
·      Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Öl in einer beschichteten Bratpfanne heiss werden lassen und die Tomaten und der Sauerrahm oder Frischkäse dazugeben. Unter grosser Hitze dünsten. Auf eine mittlere Stufe zurückschalten, dann Basilikum dazugeben und alles mit Fleur du Sel (Salz) abschmecken. Die Eier dazugeben und unter ständigem Rühren braten. Zum Schluss mit Pfeffer abschmecken mit Tomaten und Basilikum garnieren und sofort servieren.
Dieses Rührei eignet sich auch als leichte Mahlzeit zum Zmittag oder Znacht.
En Guete!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Holunderblüten-Sirup


Holunderblüten
Der Holunder blüht jetzt im Garten oder im Wald. Manchmal ganz unbemerkt. So steht bei uns im Garten ein riesengrosser Holunderblütenbaum, den ich bisher nicht als solchen wahrgenommen habe. Bis der Nachbar eines Tages auf die Leiter stieg um Blüten zu ernten und mich über unser Glück aufklärte. Aus diesen Blüten lässt sich wunderbar leckerer Sirup herstellen. Bei der Zubereitung gibt es zahlreiche verschiedene Wege die zu einem feinen Ergebnis führen. Ganz nach dem Motto: Man kann nichts falsch machen. Hier ist mein Rezept für 4 Liter Holunderblütensirup.




Mis en Place:
·      40 Holunderblüten
·      Saft einer Bio-Zitrone
·      2 Liter kochend heisses Wasser
·      2 kg Rohrzucker
·      4 Literflaschen, heiss ausgespült
·      1 Trichter
Die Blüten verlesen und in einen grossen Kochtopf geben. Zitronensaft dazugeben und mit zwei Liter kochend heissem Wasser überdecken. Die Blüten zwei Tage stehen lassen. Dann die Blüten aussieben, den Zucker beigeben und die ganze Masse langsam aufkochen. Den Sirup heiss in saubere Flaschen abfüllen und sofort verschliessen. Einmal geöffnete Flaschen im Kühlschrank aufbewahren.
Anstelle von Rohrzucker kann auch weisser Zucker verwendet werden, der Sirup wird dadurch heller.

Prost!

Donnerstag, 14. April 2011

Buchrezension: "Tofu vegan"


Von Grillgenuss bis Eiscremekuss – Tofu ist abwechslungsreicher als gemeinhin angenommen. Welche Köstlichkeiten sich aus ihm herstellen lassen, zeigt Alexander Nabben in seinem Buch »Tofu vegan« aus dem pala-verlag. Der aus Sojabohnen hergestellte Tofu wird als Teil der veganen und vegetarischen Küche immer beliebter. Zudem ist Tofu gesund, er enthält besonders hochwertiges pflanzliches Eiweiß, viel Vitamin E und Calcium.
Mit über 200 vollwertigen veganen Rezepten wird dieses Buch der Vielseitigkeit von Tofu gerecht: In frischen Salaten und Suppen schmeckt er ebenso gut wie in Auflauf, Gratin oder Pizza. Für süßen Genuss sorgt eine große Auswahl an Kuchen, Torten oder Eis. Spezialitäten für Gäste und Feste sind ebenso dabei wie heiß geliebte Alltagsgerichte.
Wer Tofu oder Sojajoghurt selbst herstellen möchte, findet darüber hinaus ausführliche Anleitungen, Ideen für eigene Kreationen und praktische Tipps, wie sich Fehler vermeiden lassen. Aktuelle Informationen rund um die Sojabohne, ihre Kulturgeschichte und ihre gesundheitlichen, ökologischen, aber auch ökonomischen Vorteile runden das Buch ab.

                                            
                    
                      
                       
                         Alexander Nabben
                         Tofu vegan
                         Köstlich kochen und backen mit Tofu
                         pala-verlag,  2011, Hardcover, 180 Seiten
                         ISBN: 978-3-89566-283-6, Euro 14.00, CHF 21.90




Der gemeinsame Nenner aller Rezepte in diesem Kochbuch heisst Tofu. Tofu als Tofu, Tofu im Dressing, Tofu als Aufstrich, Tofu in der oder als Suppe, Tofu in Gnocchi, Tofu in Bratlingen, Tofu als Partysnacks, Tofu in Torten und so weiter. Das Buch beweist, dass das unscheinbare, fade anmutende Stück Gequetschtes aus Sojabohnen weit mehr kann als einen öden Fleischersatz zu spielen. Spannend sind die Rezepte zum Tofu oder Sojamilch (Voraussetzung) selbst herstellen. Das werde ich eines Tages machen... Und banal die Ideen aus Tofu Formen auszustechen (Guetzli) und ihn so Kindern schmackhaft zu machen. Für VeganerInnen und ist dieses Buch ein Paradies, für VegetarierInnen und Fleisch-Essende eine wertvolle Horizonterweiterung. Und natürlich kommen auch hier Menschen mit Laktose-Intoleranz auf ihre volle Schlemmer-Kosten.

Mittwoch, 6. April 2011

Marinierte Quornschnitzel auf Spinat


Ein einfaches Rezept für eine leichte Mahlzeit.
Dazu passt ein bunter Salatteller bestehend aus Kopfsalat, Karotten-Julienne, Radieschen und Schnittlauch.
Rezeptmenge für 2 Person,  Zubereitungszeit: 30 Minuten
Mis en Place:
·      1 grosse Zwiebel, gehackt
·      200g Spinat, gewaschen
·      3 Quornschnitzel* nature (ca. 165g)
·      1 TL Waldhonig
·      1 TL milder Senf
·      Salz, Pfeffer
·      Olivenöl
Senf und Honig gut vermischen und die Quornschnitzel damit marinieren, ca. 20 Minuten ziehen lassen. Den Spinat verlesen und waschen. Die Zwiebeln in einer weiten Pfanne in Olivenöl andünsten und den Spinat zugeben. Auf kleiner Stufe dämpfen. In einer kleinen Pfanne in reichlich Olivenöl die Quorn-Schnitzel goldbraun braten. Spinat mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf einem Teller anrichten. Ein Quorn-Schnitzel halbieren und je 1 ½ Schnitzel auf den Spinat geben. Sofort servieren.
En Guete!


*Alternativ Tofu verwenden 

Mittwoch, 30. März 2011

Pasta mit Bärlauch-Pesto


Der Frühling kommt. Ein Zeichen dafür ist der herrliche Geschmack von Bärlauch der zart in der Luft liegt. Als Kind mochte ich diesen Duft gar nicht. Diesen Frühling habe ich mich damit angefreundet und schätze das Kraut als eine willkommene Abwechslung in der saisonalen Küche. Die Bärlauch-Pesto ist schnell zubereitet und lässt sich im Kühlschrank gut halten. Das Rezept ist rezent, wer es etwas milder mag ersetzt die Zutaten mit jenen, die in Klammern angegeben sind.
Rezeptmenge für 4 Personen,  Zubereitungszeit: 20 Minuten
Mis en Place:
·      40g Bärlauch
·      2 grosse Knoblauchzehen (weglassen)
·      30g Baumnüsse (geschälte Mandeln)
·      30g Gruyere Käse, gerieben (Sbrinz)
·      1dl Sonnenblumenöl
·      Salz, Pfeffer
·      500g Penne
Wasser aufkochen, salzen und die Pasta al dente kochen. In der Zwischenzeit den Bärlauch, die Knoblauchzehen, sowie die Baumnüsse in einem Cutter fein hacken. Öl und Reibkäse darunter mischen und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Die gar gekochten Teigwaren absieben, mit der Pesto mischen und sofort servieren.
En Guete!


PS: Vegane Variante: Käse weglassen und etwas mehr Nüsse verwenden. 

Tipp: Die Bärlauch-Pesto ist ein prima Mitbringsel aus der Küche. Die Pesto dazu in ein schönes Glas mit Schraubverschluss abfüllen und mit Öl bedecken. Gut verschliessen. Das Glas je nach Geschmack beschriften und verzieren.

Mittwoch, 16. März 2011

Buchrezension: "Vegetarisch vom Feinsten"



Mit Hilfe eines Stufenmodells lassen sich scheinbar einfache Gerichte im Handumdrehen in unwiderstehliche Kreationen verzaubern. Da werden die gerösteten Paprika „ganz einfach“ mit einer Vinaigrette serviert oder zusätzlich mit einem feinen Walnuss-Thymian-Topping veredelt. Das Basisrezept der klaren Gemüse-Bouillon kann leicht in eine feine Safran- oder eine asiatische Bouillon verwandelt werden und mit unterschiedlichsten Einlagen verfeinert werden. Der Gazpacho-Salat wird durch ein Mandel-Pesto besonders und die kleinen Kartoffel-Puffer ergänzt ein kühler Joghurt-Koriander-Dip. So entstehen raffinierte Vorspeisen, feine Salate, frische Gemüsegerichte, selbstgemachte Nudeln, feine Süppchen, beeindruckende Hauptgerichte und verführerische Desserts – von einfach gut bis edel komponiert und voller Aroma. Tipps für weitere Kombinationsmöglichkeiten ergänzen die Rezepte. Vegane Rezepte sind jeweils mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet. Zahlreiche Menü-Vorschläge für jede Saison und diverse Gelegenheiten, Hilfestellung bei der Vorbereitung, der Gästebewirtung und clevere Küchenutensilien ergänzen das Buch.


 


Bettina Matthaei
                       Vegetarisch vom Feinsten
                       Reihe: GU Themenkochbücher
                       Gräfe und Unzer Verlag,  2011, Hardcover, 200 Seiten
                       ISBN: 978-3-8338-2165-3, Euro ~25.00, CHF 42.90


Das neue Kochbuch von Bettina Matthaei ist sehr grosszügig und ansprechend gestaltet. Am liebsten möchte ich mich gleich an den Tisch setzen und ein Menu nach dem anderen probieren. Die Rezepte sind raffiniert und laden ein für seine Gäste etwas Besonderes zu kochen ohne einen besonders hohen Aufwand zu betreiben. 90 der 150 Rezepte sind für Veganer und Veganerinnen geiegnet.
Also, nichts wie los: Gäste einladen, kochen und geniessen!